Qualität, Authentizität und Innovation

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White Milano bleibt auch 2025 der zentrale Treffpunkt für jene, die Mode nicht als Statussymbol, sondern als Ausdruck einer Haltung begreifen. Unter dem Leitmotiv „Diamond“ widmete sich die Messe dem Konzept des „New Luxury“, einem Wertewandel, der nicht nur in Europa spürbar ist, sondern längst globale Märkte erreicht hat. Dabei geht es nicht um Glanz und Überfluss, sondern um Qualität, Authentizität und kuratierte Innovation. Diese Haltung spiegelt sich nicht nur im Konzept der Veranstaltung wider, sondern auch in der Auswahl der teilnehmenden Labels. Rund 300 Marken präsentierten in Mailand Kollektionen, die sich durch Kreativität, handwerkliches Know-how und einen klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Ästhetik abseits des Mainstreams auszeichnen.

55 Prozent der Aussteller kamen aus Italien, der Rest aus internationalen Märkten, darunter verstärkt Regionen mit aufstrebender Designszene. Die Zahl der internationalen Einkäufer stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich, während die Besucherzahlen aus Italien rückläufig waren – ein Trend, der sich mit der zunehmenden Internationalisierung der Branche deckt. Mit gezielten Partnerschaften und Projekten setzt White verstärkt auf die Expansion in Märkte wie die Golfstaaten, Südkorea, Nordamerika oder Osteuropa. Besonders die GCC-Region rückt durch wirtschaftliches Wachstum und kulturellen Wandel in den Fokus. In Zusammenarbeit mit der AlMalki Group wurden erste Pop-up-Stores unter dem White-Label in Saudi-Arabien und weiteren Städten wie Abu Dhabi, Doha und Dubai eröffnet. Diese Initiativen dienen als Pilotprojekte für künftige B2C-Formate außerhalb Italiens. Ein Memorandum of Understanding mit dem Retail Leader Circle bildet die Grundlage für weitere Kooperationen, die den Aufbau neuer Vertriebsnetzwerke und die Positionierung kuratierter Modekonzepte ermöglichen.

Die DNA von White bleibt dabei stets präsent – auch bei internationalen Ablegern. Im Format „White outside Italy“ werden Events initiiert, die sich nicht als Kopien der Mailänder Veranstaltung verstehen, sondern als lokale Plattformen mit globalem Anspruch. Der Austausch zwischen Kreativen, Einzelhändlern, Medien und Opinion Leadern steht dabei im Zentrum. Ergänzt wird das Konzept durch Projekte wie „Circle“ und digitale Showrooms in Zusammenarbeit mit dem Istituto Marangoni, die neue Wege der Markenpräsentation aufzeigen. Eine Delegation indigener Designer aus Kanada, unterstützt von der Indigenous Fashion Arts Organisation, führte die Diskussion um Ethik, kulturelle Vielfalt und die Rolle von Traditionen in der zeitgenössischen Mode weiter.

Auch Labels aus Spanien und Armenien erhielten gezielte Förderung durch staatliche Institutionen und internationale Programme. Die Messe wurde flankiert von Talks, Panels und einem Netzwerkprogramm, das Branchenprofis in Dialog brachte – unter anderem bei einem Roundtable deutschsprachiger Einzelhändler zur Zukunft des europäischen Marktes. Die steigende Präsenz internationaler Medienvertreter – 560 akkreditierte Journalistinnen und Journalisten – zeigt, dass White nicht nur eine Messe ist, sondern ein Resonanzraum für jene, die die Mode der Zukunft mitgestalten. Die Auswahl reichte von etablierten Namen bis hin zu Geheimtipps und zeigte, dass sich ein neues Luxusverständnis nicht in Logos oder Preisschildern erschöpft, sondern in Geschichten, Haltung und Authentizität wurzelt. White Milano entwickelt sich dabei zu einem globalen Knotenpunkt, an dem sich unterschiedlichste Perspektiven kreuzen – wirtschaftlich, kulturell und kreativ. Mailand bleibt das Zentrum, aber das Licht des Diamanten, der das diesjährige Thema symbolisiert, bricht sich längst in viele Richtungen. Weitere Informationen unter WHITE SHOW

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