Die Münchnerin Mareike Peters hat ihr eigenes Beauty-Imperium erschaffen. Der Startschuss dafür: Experimente in der eigenen Küche und ein Instagram-Account. Unter dem Namen @naturkosmetikmuenchen nimmt sie Follower seit einigen Jahren mit auf ihre Reise. Ihr Ziel: ein wissenschaftlicher Zugang zu Naturkosmetik und Hautbedürfnissen aller Art. Nach jahrelangem Lernen, Mixen und Testen hat sie aus dieser Idee die Marke NKM gegründet und verkauft heute in München und Hamburg handverlesene Pflegeprodukte für verschiedene Hauttypen. Mittlerweile beschäftigt Peters rund 40 Angestellte. Das Konzept: In den Stores und online können Kunden die Produkte in DIY-Sets oder fertig gemischt kaufen. Das ist wichtig, da in industriellen Produkten häufig Inhaltsstoffe oder Füllstoffe enthalten sind, die dem Konsumenten ein falsches Ergebnis vorgaukeln oder eine schlechte Wirkungs- und Umweltbilanz aufweisen. Bei NKM ist das anders. Außerdem lernt man schnell, welche Wirkstoffe der eigenen Haut wirklich guttun, wenn man Komponente für Komponente selbst mischt. Das ist das Ziel der Gründerin, die 2021 außerdem ihr erstes Buch über Naturkosmetik veröffentlicht hat: „Natur für deine Haut“ (Gräfe und Unzer, 22 Euro), in dem sie wichtige Grundrezepturen und Wissen zu Hautbedürfnissen und Wirkstoffen weitergibt. Das umfangreiche Wissen, das Peters erarbeitet hat, gibt sie auch im NKM Podcast weiter, wo sie in Gesprächen mit anderen Experten zeigt, wie sie die Fäden hinter NKM zieht und es schafft, die Philosophie der Naturkosmetik-Marke konsequent zu verfolgen. Ihr Ansatz, traditionelle Naturheilkunde mit kosmetiktechnologischen Fortschritten zu verbinden und daraus eine Brand zu machen, die haptisch und optisch ein Wohlfühlerlebnis ist, hat einen Nerv getroffen. NKM ist ein Paradebeispiel dafür, dass auch Brands mit regionalem Fokus zu Rebellen in einer undurchschaubaren Branche werden können.